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Referenzsammlungen

Das Kunstmuseum Wallis ist die Referenzinstitution für die künstlerische Produktion im Zusammenhang mit dem Kanton Wallis seit dem 18. Jahrhundert. Seine Sammlung umfasst rund 6 000 Werke (Gemälde, Skulpturen, Werke auf Papier, Fotografien, Videokunst usw.). Rund 150 ausgewählte Werke sind ständig in der Dauerausstellung zu sehen.

Wenige Jahrzehnte nach der Eröffnung des Museums im Jahr 1947 hatte sich eine bedeutende Sammlung entwickelt, namentlich dank grosszügiger Depositen und Schenkungen von Sammlern, Künstlern und Stiftungen. Besonders erwähnenswert sind das Vermächtnis von Raphy Dallèves im Jahr 1940; die Hinterlegung von Werken der Gottfried-Keller-Stiftung ab 1949; die Schenkung der Michel-Lehner-Stiftung 2000; die Schenkung von Jean-Philippe und Line Racine, die im Jahr 2008 insgesamt 61 Werke aus ihrer Sammlung endgültig dem Museum übergeben haben; ein 14 Werke umfassendes Depositum der Werner-Coninx-Stiftung 2020 sowie das Vermächtnis von 45 Werken von Brigitte Mavromichalis 2023.

Ausgehend von einer Verankerung im Wallis präsentiert das Museum Themen und Künstler von internationaler Spannweite.

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Marguerite Burnat-Provins, Selbstporträt mit dem Finger über dem Mund, o. D. [um 1900], Öl auf Leinwand, 46,5 x 55 cm, Kunstmuseum Wallis Sitten, Inv. BA 491, 1966 von der Familie der Künstlerin gekauft © Musées cantonaux du Valais, Sion; photo Michel Martinez Ángel Duarte (1930–2007), E.41.A.I., 1972, Edelstahl, 83 x 96 x 106 cm, Kunstmuseum Wallis Sitten, Inv. BA 1053, Ankauf 1980

 

Bedeutende Thematiken für die Sammlungen

Beim Aufbau seiner Sammlungen setzt das Kunstmuseum drei Schwerpunkte:

  • Die Landschaft, die Bilderwelt der Berge
  • Die Künstler der Schule von Savièse
  • Zeitgenössische Kunst im Zusammenhang mit seinen Sammlungsthematiken
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Ernest Biéler, Ernest Biéler, Dürres Laub sammelnde Frau, o. D. [um 1909], Gouache, Aquarell und Bleistift auf Papier, auf Karton aufgeklebt, 53 x 80 cm, Kunstmuseum Wallis Sitten, Inv. BA 2201, Nachlass der Stiftung der Familie Jean-Jacques Mercier de Molin 1991 Corinne Vionnet, FUJISAN, impression photographique jet d'encre sur papier mat contrecollé sur aluminium, 90x120 cm, © Musées cantonaux du Valais, Sion, achat en 2015  

Projekt zur Provenienzforschung 2023–2024

Da sich die Schweizerische Eidgenossenschaft des Problems der Enteignung von Kunstwerken unter dem nationalsozialistischen Regime zwischen 1933 und 1945 bewusst ist, beteiligte sie sich 1998 aktiv an der Erarbeitung der Grundsätze der Washingtoner Konferenz (Washington Principles). Diese Richtlinien, die bezwecken, faire und gerechte Lösungen für von den Nazis beschlagnahmte Kunstwerke zu finden, sollen die Provenienzforschung fördern.Im Rahmen der von der Washingtoner Konferenz empfohlenen Transparenzbemühungen unterstützt das Bundesamt für Kultur (BAK) Projekte, deren Ziel es ist, die Provenienz der Werke in den Schweizer Kunstsammlungen zu klären. Dank einer finanziellen Unterstützung, die das BAK seit 2016 anbietet, konnte das Kunstmuseum Wallis ein Projekt zur Erforschung der Provenienz von Werken seiner Sammlung in Gang setzen. Mittels dieser Finanzierung kann in den Jahren 2023–2024 die Herkunft einer Auswahl von 125 Werken untersucht werden, um im Rahmen des Möglichen festzustellen, ob einige von ihnen eventuell von Akteuren des Kunstmarkts unter dem nationalsozialistischen Regime auf fragwürdige Weise erworben wurden. Nach Abschluss des Projekts werden der Endbericht und die Ergebnisse dieser Forschungen online veröffentlicht und können öffentlich eingesehen werden.

 

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