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Das Naturmuseum Wallis erwirbt zwei aussergewöhnliche Gesteinsobjekte

Date : 30.10.2023

Ein 2015 in der Nähe des Fieschergletschers entdeckter Fluorit und eine 2020 im Val Ferret gefundene Rauchquarzgruppe gehen in die Sammlungen des Museums ein. Dies erinnert an die wichtige Rolle der Institution, das kantonale Naturerbe zu sammeln und zu konservieren.

Zwei besondere Gesteinsobjekte sind vom Naturmuseum Wallis erworben worden. Ein 2015 in der Nähe des Fieschergletschers entdeckter Fluorit und eine 2020 im Val Ferret gefundene Rauchquarzgruppe gehen in die Sammlungen des Museums ein. Dies erinnert an die wichtige Rolle der Institution, das kantonale Naturerbe zu sammeln und zu konservieren. Die Mineralien sind einen Monat lang im Naturmuseum zu sehen. Am Sonntag, 5. November 2023, kann sich das Publikum mit dem Finder des Fluorits austauschen, im Rahmen des freien Museumsbesuchs jeweils am ersten Sonntag des Monats.

Im Sommer 2015 trafen sich die beiden Strahler Jacques Grandjean und Sébastien Fragnière im Oberwallis, um nach Schätzen zu suchen, die sich im Herzen der Alpen verbergen. Mehrere Tage lang suchten sie beharrlich, bis sie schliesslich oberhalb des Fieschergletschers in einer Kluft einen aussergewöhnlichen Fund machten: eine seit eine Millionen Jahren verborgene, intensiv grüne Fluoritkristallgruppe. Noch nie zuvor ist in der Schweiz, ja im gesamten Alpenraum, ein Mineralienfund dieser Qualität registriert worden.

Fünf Jahre später machte Sébastien Fragnière, diesmal in Begleitung von Justin Marquis, eine weitere bemerkenswerte Entdeckung am Tour Noir, oberhalb von La Fouly, auf der Schweizer Seite des Montblanc-Massivs. Dabei handelt es sich um eine Rauchquarzgruppe in der einzigartigen Grösse von einem halben Meter. Obwohl Gruppierungen von Kristallen der gleichen Art andernorts in der Schweiz bekannt sind, insbesondere im Oberwallis, sind ihr Vorkommen und ihre Grösse für die Region aussergewöhnlich.

Die Bedeutung des Sammelns und der Konservierung des Walliser Naturerbes

Mit den beiden Funden hätte es keine besondere Bewandtnis gehabt, hätten die Finder sie nicht den zuständigen Behörden gemeldet. Folglich konnte das Naturmuseum diese entsprechend der Sammlungs- und Konservierungspolitik zum Walliser Naturerbe erwerben. Die aussergewöhnlichen Mineralien werden einen Monat lang im Naturmuseum ausgestellt.

Am 5. November 2023, am ersten Sonntag im Monat, wenn der Museumseintritt jeweils gratis ist, werden der Finder des Fluorits, Jacques Grandjean, und Nicolas Kramar, der Direktor des Naturmuseums, vor Ort sein und sich mit dem Publikum austauschen. Für Familien erzählt Aline Gardaz de Luca Märchen und Geschichten von wertvollen Steinen, um 14, 15 und 16 Uhr.

Das Naturmuseum Walls entfaltet seine Tätigkeit rund um die grundlegenden Aufgaben der Kantonsmuseen: Referenzsammlungen zusammentragen, konservieren, erforschen und für das Publikum zugänglich machen. Die Sammlungen des Museums umfassen rund 150 000 Objekte – Mineralien, Pflanzen, Tiere – welche wissenschaftliche Funde und Arbeit im Wallis seit nahezu 200 Jahren belegen. Sie sind die Referenz des Wissens über die biologische und mineralische Vielfalt im Wallis und deren Konservierung. Alle können das Museum bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützen, sei es durch Informationen oder Schenkungen zu aussergewöhnlichen Funden auf dem Kantonsgebiet.